Wenn man eine 6-monatige Reise macht gibt es wirklich eine Menge zu Bedenken. Doch auf alles kann man selbst bei der besten Vorbereitung nicht denken. Dass etwa in der letzten Woche vor Abreise alle Freunde noch einmal etwas von uns haben möchte…
Wir kamen mit unserem Zeitplan ziemlich durcheinander, da wäre etwas Luft für soziale Kontakte noch gut gewesen.
Dass die letzten Einbauten (in unserem Fall eine TTT und ein Wasserfilter) noch vor der Fahrt ausführlich getestet werden sollten, versteht sich eigentlich von selbst. Ja gut, auch die lange Reise ist work in progress, und viele Dinge können wir hoffentlich auch unterwegs fixen und testen und verbessern.
Dass jetzt aber nach 8 Tagen unterwegs eine verschleppte Lungenembolie mich in die Intensivstation bringt, hatte ich so überhaupt nicht auf dem Plan.
Jetzt also der erste ungeplante Stopp unserer Reise. Wir stehen im Engadin, Familie ist auch da, die medizinische Versorgung im Spital Samaden ist hervorragend, es könnte schlimmer sein.
Die erste Etappe ging nach St. Michael (Obersteiermark) zur österreichischen Verwandtschaft. Ein schönes Fest mit Almaussichten, vielen guten Gesprächen und Spaß und Gesang und Musi und wunderbares Essen.
Über das Engadin, wo es ein architektonisches Kleinod zu besichtigen gibt, war der eigentliche Plan, möglichst schnell ins Warme weiterzufahren. Die Lunge macht hier einen Strich durch die Rechnung, wie bald ich auskuriert bin ist noch nicht ganz klar.
Sicher ist jedoch: nach so einem holprigen Start muss es doch viel glatter weitergehen!
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