An einer Landzunge in den Vänern – Schwedens größten See – haben wir einen wundervollen Freistellplatz gefunden, nachdem der Campingplatz in Trollhättan schon voll war und uns da ohnehin zuviel Trubel. Eine Restmauer einer Burg an einer entzückenden Bucht, die Natur malt uns die schönsten Bilder, alte Bäume am braungefärbtem Wasser, für mich der Inbegriff für Südschweden.
Ich will den Platz sauberer verlassen als wir ihn vorgefunden haben, aber finde nur ein winziges Fitzelchen von einer alten Quittung am Boden, sonst nirgendwo Müll, nichts, nada. Stolz stecke ich das Papier ein und wir verlassen den traumhaften Ort.
Jetzt stehen wir auf einem Campingplatz in Mårbacken, nicht weit weg von der Grenze nach Norwegen. Elf Uhr abends, und immer noch Abendrot am Himmel. Wir können uns noch gut erkennen.
Tatsächlich war keiner von uns schon mal höher im Norden. Das Licht und auch die dazugehörige Natur sind faszinierend. Jetzt bekomme ich noch mehr Lust, weiter rauf, weiter in den Norden, noch weiter oben, mehr davon!
Jetzt müssen wir aber erstmal westlich über die Grenze nach Oslo. „Bevor wir die Großstadt gar nicht mehr aushalten“ sagt Conny. Bei soviel Natur bekommen wir nämlich darauf immer weniger Lust.
Außerdem benötigen wir noch eine Kleinigkeit: wir wollten an dem schönen Fluss mit unserem neuen Luftkajak eine kleine Tour machen und mussten feststellen, dass unsere Paddel noch in Berlin stehen!
Also morgen nach Oslo, Ersatz besorgen, letzte Großstadtluft schnuppern und dann weiter, rauf in den Norden!
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