Projekt Paddel geglückt

Das Kajakfachgeschäft (mindestens 2 Nummern zu professionell für uns, aber einen Decathlon gibt es hier in Oslo nicht) hatte nur eins von den günstigen in der gewünschten Länge, das zweite würde morgen ab elf im Laden abholbar sein. Also zum Stellplatz durch einen Ameisenhaufen von Straßen – rauf und runter, rein in und raus aus Röhren, Google Maps weiß ja nicht wie groß unser Wagen ist, aber irgendwie geht alles gut. Wir wollten ja eigentlich lieber in die Natur!

Vom schönen großen Stellplatz mit Aussicht auf dem Ekeberg oberhalb Oslos fahren wir mit unseren ebike Flitzern hinunter in die Stad. Moderne beeindruckende Skulpturen am Berg. Um das Opernhaus herum lauter tolle neue Architektur, viele Menschen aber gefühlt echt entspannt. Wir strollern ein bisschen herum, lassen uns treiben. Wir wollten ja eigentlich lieber in die Natur! Aber so ganz schlecht ist die Stadt ja auch nicht.

Opernhaus Oslo

Das italienische Lokal, wo wir uns kurzerhand zum frühen Abendessen in der Sonne niederlassen, gefällt uns und wenn man nur ein Bier (ca 14€) trinkt und den Nachtisch weglässt, sind die Preise dann auch noch im Rahmen.

Zurück auf dem Stellplatz bekommt die Box, die direkt am Hauptweg steht, viel Aufmerksamkeit und Komplimente. Vor allem die kleineren Jungs finden unseren Wagen toll, die älteren möchten gerne mal reinschauen. Ich merke wieder einmal, wie besonders die Box doch ist.

Am nächsten Tag also wieder zurück zum Kajakladen quer durch die ganze Ameisenstadt, aber der Kollege hat sich verspätet. Wir vertreiben uns die Zeit im „Jula“ nebenan. Und siehe da, hier gibt es alles: Werkzeuge, Klamotten, Gartenzubehör, aber auch Bootszubehör, Paddel (2 Stück) und Schwimmwesten, Panzertape und Eimer, und und und allerlei Zeug das wir ohnehin brauchen (Bei der Angel fehlt leider die Kurbel wie sich später zeigt. Das Projekt Angeln muss also noch warten).

So jetzt aber: auf in die Natur! Jetzt endlich wieder in den Norden. Oberhalb von Hønefoss finden wir die „Vestland Kanoutleie“ auf der Karte, und wo Kanus verliehen werden müsste es auch für uns passen: die ganze Region ist voller Seen und verspricht viel viel von der gesuchten Natur.

Wir finden eine kleine Parkbucht direkt am See, passen schön hinein, es gibt eine Feuerstelle und einen Weg ins Wasser. Wir verbringen einen wunderschönen Abend (zunächst sind wir noch etwas zögerlich wegen „freistehen“). Es ist spürbar noch einiges länger hell als bisher in Oslo. Am darauffolgenden Donnerstag pumpen wir unser Kajak auf und verbringen den Tag auf dem Wasser. Die Landschaft mit viel Nadelwald, alle miteinander irgendwie verbundenen Seen, kleine steinerne Inselchen und grünes Ufergras – wir sind bezaubert.

Lillehammer wird als nächstes anvisiert. Dort soll es einen second hand Norwegerpulliladen geben. Bei den Verhältnissen hier durchaus möglich dass wir die brauchen könnten. Vom heißesten Juli aller Zeiten merken wir nicht viel…

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Eine Antwort zu „Projekt Paddel geglückt“

  1. Avatar von Frankie
    Frankie

    😊


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