Zum Ersten Mal kam es mir in den Sinn, dass ich in einem ungewöhnlichen Fahrzeug sitze, auf der Rückfahrt vom Kauf in Hamburg. An einer Ampel in der schmalen Berliner Lückstraße stand ein Mann, schaute sich unser Wohnmobil an, schaute mich durchs Beifahrerfenster an und nickte, anerkennend. Dann, bei Ikea, der Rocker mit der dichtesten ergrauten VoKu Mähne. Hat den Wagen gleich seinem Girl angepreist. Dann zuhause vor der Tür eine Gruppe Spanier, alle mit Daumen hoch… Okay, dann ist das wohl ein Hingucker, dachte ich.
Der Hingucker ist ein GFK Alkoven von Ormocar, auf Sprinter 4×4 5.5to. Der Ausbau stammt von Barth Holzmanufaktur. Noch ziemlich neu und ziemlich schnieke ausgebaut, mit Alde-Heizung und Hubstützen und Olivenholz und und und. Und jetzt unser. Wir wollen reisen, perspektivisch immer mehr und länger.
Ein kurzer hochbeiniger Kasten war dafür unsere erste Idee. Nur sind wir beide nicht klein, und nach ein paar Mieten war klar: Stehhöhe! Längsbetten! geht nicht mit diesen Wagen, zumindest nicht für uns. Also Transporter Chassis mit Alkoven-Bett und Hecksitzgruppe, das ist unser Grundriss. Die Kandidaten sind da Bimobil, Woelke, Robel, Dopfer – sowas finden wir toll.
Wir haben uns schon auf eine lange Bestell und Wartezeit eingestellt und wollten uns auf der Messe festlegen (gebraucht gibt es so etwas auf dem Wohnmobilmarkt zur Zeit nicht). Und dann tauchte der plötzlich doch in einer Kleinanzeige auf. Wir waren elektrisiert und 1 Tag später haben wir JA gesagt. Hanseatischer Handschlag, und wir sind zwei Jahre schneller dran als erwartet. Jetzt ist er da, der Hingucker. WOW!
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