So nach 4 Wochen unterwegs und ca drei davon in Norwegen scheinen wir ein wenig abgestumpft von der ganzen Schönheit zu werden. Man biegt um eine Kurve in ein traumhaft schöner Fjord, das Wasser glitzert in der Sonne, die Holzhäuser in rot und gelb stehen malerisch herum, zackige Felsen und grüne Wiesen und flechtenbewachsene Wälder. „Is det wieder schön hier!“ mein Kommentar, und das war’s, weiter gehts. Aber wenn wir überall dort, wo es so schön ist, stehenbleiben würden, genießen, Fotos schiessen, die Bilder in sich aufnehmen… wir kämen überhaupt nicht mehr voran.
Und das ist ja auch ein Problem. Jetzt sind 2 Drittel der Zeit schon rum. Und nach Hause kommen müssen wir ja auch noch! All die kleinen Sträßchen und Umwege, die wir so gerne nehmen, die kosten (zwar auch Nerven aber auf gute Art) auch viel Zeit. Strecke machen wir nicht sehr viel von Etappe zu Etappe. 2 – 4h fahren sind mal 100, mal 150km. Eigentlich müssten wir uns langsam auf den Heimweg machen…
Trotzdem, außerdem gilt es auch dem Wetter auszuweichen. Am Geigranger Fjord regnet es, also sind wir jetzt im äußersten Westen gelandet, Hoddeviek ist ein Wellenreiterstrand und obwohl die Welle gerade nicht mega hoch ist, treiben sich einige Surfer auf dem Platz herum. Das Westkap ist nicht weit (zum Nordkap wollten wir ja nicht).
Gestern hatten wir einen schönen Tag in der entzückenden Stadt Ålesund. Die Architektur ist toll (ein Brand hat 1904 die ganze Stadt zerstört und sie wurde im Jugendstil wieder aufgebaut), und es gibt ein paar Kneipen und Cafés. Hat uns besser gefallen als Kristiansund am Tag davor, was uns etwas trist und grau vorkam.
Jetzt gibt es erstmal Soulfood, Bananenkuchen aus dem Omnia Backofen. Der zweite Versuch klappt schon ganz prima!
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